Bereits zum 17. Mal richtet der RV St. Georg Grevenbroich am 30. Juni und 1. Juli sein Jugendturnier auf dem Gut Heiderhof aus. Die Organisatoren rund um Petra Hasenbein, Schriftführerin des Vereins, sind also längst ein eingespieltes Team, das gemeinsam Höhen und Tiefen erlebt hat. So ging beim Turnier 2005 in der Siegerehrung der letzten Prüfung eine Scheune in Flammen auf. Vier Jahre lang gab es im Anschluss kein Turnier auf dem Gut Heiderhof der Familie Velder. Doch selbst diese Krisensituation konnte die Grevenbroicher Pferdesportliebhaber nicht in ihren Grundfesten erschüttern; vier Jahre nach dem Brand ließen sie ihre Turniertradition wieder aufleben!

 

„Wieder angefangen haben wir 2009 mit einer recht kleinen Ausschreibung, quasi zum Üben“, erinnert sich Petra Hasenbein. „Die Ausschreibung wurde dann jedes Jahr überdacht und verbessert, so dass wir in diesem Jahr 17 Prüfungen anbieten.“

Aus einer A-Dressur wurden zwei (eine schwere, eine leichte), ein E- und ein A-Springen mehr, die L-Springen wurden für Leistungsklasse 3 (Vorjahr nur LK 4 und 5) geöffnet. „Diese überarbeitete Ausschreibung brachte uns 100 Nennungen mehr, so dass wir nun 196 Reiter mit 237 Pferden, verteilt auf 485 Startplätze begrüßen dürfen“, freut sich Hasenbein.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Alles weitere unter www.rv-grevenbroich.de.[/box]

In einer von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Auftrag gegebenen rechtswissenschaftlichen Untersuchung kommt der Düsseldorfer Staats- und Verwaltungsrechtler Prof. Dr. Johannes Dietlein zu dem Ergebnis, dass die derzeit in zahlreichen Kommunen diskutierte Einführung einer Pferdesteuer unzulässig wäre.

Nach dem Ergebnis der Untersuchung steht die Einführung einer Pferdesteuer in einem unauflösbaren Konflikt mit dem in fast allen Landesverfassungen, etwa auch in NRW, festgelegte Staatsziel der gemeindlichen Sportförderung. Mit diesem Staatsziel ist es laut Dietlein unvereinbar, die Ausübung anerkannter Sportarten aus Gründen der gemeindlichen Einnahmeerzielung zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Zudem stehe die Besteuerung der Haltung und Nutzung von Pferden in offenkundigem Widerspruch zu den vielfältigen, auch gesetzlich fundierten Förderungsaktivitäten zugunsten der Pferdezucht und des Pferdesportes durch Bund und Länder. Eine Absage erteilte Dietlein insbesondere dem vermeintlichen Argument einer notwendigen Gleichbehandlung der Hunde- und Pferdehaltung. So rechtfertige sich die Hundesteuer durch das legitime Lenkungsziel, die Hundehaltung in den Städten und Gemeinden zu begrenzen. Auf ein entsprechendes Lenkungsziel aber könnten und dürften sich die Kommunen im Hinblick auf die vielfältige rechtliche Förderung der Pferdezucht und des Pferdesports nicht berufen. Unabhängig hiervon handele es sich bei der Pferdesteuer um eine unerwünschte Bagatellsteuer, die schon angesichts des offenkundigen Missverhältnisses zwischen dem erheblichen Verwaltungsaufwand und dem erkennbar geringen Ertrag von den staatlichen Aufsichts- und Genehmigungsbehörden unterbunden werden sollte.

Zu diesem Gutachten erklärt der Justitiar der FN, Dr. Joachim Wann: „Die Lektüre dieses Gutachtens wird den Kommunalpolitikern, die die Einführung einer Pferdesteuer erwägen, schlagartig vor Augen führen, auf welchen dornenreichen Weg sie sich machen. Die FN ist zuversichtlich, auf der Grundlage dieses Gutachtens in Verwaltungsgerichtsprozessen die Einführung der kommunalen Pferdesteuer aus guten Gründen zu verhindern.“ (fn-press)

Der RSV Neuss-Grimlinghausen vertritt Deutschland bei den FEI World Championships in Le Mans vom 15. bis 19. August. Die Mannschaft von Trainerin Jessica Schmitz setzte sich beim abschließenden WM-Sichtungsturnier im Rahmen des CVI*** in Krumke (Sachsen-Anhalt) auf Arkansas mit 8,492 Punkten gegen den VV Ingelsberg (8,303) durch.

Die Neusserinnen, die sich erstmals unter Trainerin Jessica Schmitz zwei Jahre aufeinander für ein Championat qualifizieren konnten, hatten in der Altmark einen Start-Ziel-Sieg auf den Sand gelegt. Bereits nach der Pflicht lagen die Rheinländerinnen mit zwei Zehntel Punkten Vorsprung vor dem Dauerrivalen aus Bayern. In der Kür, in der das Team beim Preis der Besten im Mai noch deutlich hinter Ingelsberg rangierte, bestätigten die Neusserinnen dann ihre derzeitige Vormachtstellung und setzten sich in beiden Durchgängen mit erneut jeweils zwei Zehntel Punkten vor Ingelsberg. Der Triumph war für die Neusserin nach einem turbulenten CVI-Auftakt keine Selbstverständlichkeit. Während der Anreise brachte eine unvorhergesehene Bremsung auf einer Landstraße Vierbeiner Arkansas auf dem Pferdetransporter aus dem Gleichgewicht. Der 14-jährige Westfalen-Wallach stürzte, saß zunächst auf den Hinterbeinen und versuchte sich anschließend durch die kleine Vordertür des Hängers zu befreien. Nachdem Turnierschrank und Trennwand von der Ladefläche geholt worden waren, steckte das Voltigierpferd schließlich völlig erschöpft fest und wurde in mühevoller Arbeit mit vereinten Kräften durch die vordere Tür befreit.

Schnittwunden und Hämatome machten eine Turnier-Teilnahme zunächst unwahrscheinlich. „Wir waren froh, dass alles so glimpflich verlaufen ist“, erzählte Schmitz, die das Pferd mit ihrer Mannschaft am Donnerstag lediglich im Schritt bewegen konnte. Dr. Augusto Fernandez gab dann unverhofft Entwarnung. Der deutsche Mannschaftstierarzt stellte keine schwerwiegenden Verletzungen oder entscheidende Bewegungseinschränkungen beim Erfolgspferd fest und gab grünes Licht für die CVI-Teilnahme. „Wir waren glücklich, überhaupt starten zu können“, sagte Schmitz.

Mit tollen Leistungen aufgewartet – und dennoch „nur“ Reservereiterin für die Europameisterschaften: Die Kaarsterin Juliette Piotrowski (RF Gut Mankartzhof) vertrat am vergangenen Wochenende beim Jugendreiterfestival „Future Champions“ in Hagen a. T. W. die bundesdeutschen Farben im Dressurviereck in der Altersklasse der Jungen Reiter (18 bis 21). Und das mit großem Erfolg!

Zunächst gewann sie im Sattel des 15-jährigen rheinischen Wallachs Flick-Flack nach starker Leistung mit der deutschen Equipe den Nationenpreis, dann legte sie in den beiden Einzelprüfungen noch mal einen drauf: Platz fünf in der Qualifikation mit 71,184 Prozent sowie Platz zwei mit 74,333 Prozent in der Kür.

„Wahnsinn“, freute sich die Kaarsterin über diese Leistung, die damit endgültig in der Topliga der deutschen Nachwuchsreiter angekommen ist. Doch auch ein kleiner Wehmuttropfen klang mit: Denn wie Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen im Anschluss an das Turnier bekannt gab, ist sie damit „nur“ Reservereiterin für die Europameisterschaften, die Mitte Juli in Bern ausgetragen werden.

„Dennoch sind wir hochzufrieden“, lautete die Bilanz ihrer Mutter und Trainerin Claudia Haller. Ausruhen kann sich das Duo mit Erfolgspartner Flick-Flick allerdings nicht: Ab Donnerstag laufen in Langenfeld die Rheinischen Meisterschaften. 2011 sicherte sich die 18-Jährige bei den Junioren den Meistertitel; am Sonntag will sie bei Jungen Reitern ganz oben auf dem Treppchen stehen. Fernziel ist dann noch die Deutsche Meisterschaft.

Im Anschluss an das Jugendreiterfestival „Future Champions“ nominierte die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Kandidaten für die Europameisterschaften.

Zu den Pony-Europameisterschaften vom 17. bis 22. Juli in Fontainbleau/Frankreich reisen Anna-Christina Abbelen (Kempen/RHL) mit Dornik’s Donovan, Nadine Krause (Bad Homburg/HES) mit Danilo, Semmieke Rothenberger (Bad Homburg/HES) mit Golden Girl und Lena-Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach/ RHL) mit Equestricons Lord Champion. Als erste Reserve wurde Sophie Kampmann (Hamburg/HAM) mit Voyager benannt.

Für die Dressur-Europameisterschaften der Junioren und Jungen Reiter vom 11. bis 15. Juli in Bern/Schweiz wurden folgende Paare nominiert: Vivien Niemann (Mannheim/BAW) mit Cipollini, Bianca Nowag (Ostbevern/WEF) mit Dauerbrenner, Vivian Scheve (Dortmund/WEF) mit Bellheim, Kira Maxi von Platen (Wietze/HAN) mit Flamenco Girl sowie als erste Reserve Claire-Louise Averkorn (Nottuln/WEF) mit Condio B in der Altersklasse Junioren sowie Florine Kienbaum (Lohmar/RHL) mit Don Windsor, Louisa Lüttgen (Kerpen/RHL) mit Habitus (Reserve Diamantenbörse, Sanneke Rothenberger (Bad Homburg/HES) mit Wolke Sieben (Reserve Deveraux OLD), Charlott-Maria-Schürmann (Gehrde/WES) mit Burlington (Reserve Donna Jackson) sowie als erste Reserve Juliette Piotrowski (Kaarst/RHL) mit Flick Flack in der Altersklasse Junge Reiter.

Die Fahrsportfreunde Neuss laden am Sonntag, den 24.06.2012 zu einem großen Fahrturnier auf ihrem Vereinsgelände auf dem Stüttger Weg in Dormagen-Delrath ein.

25 Gespanne aus Neuss und dem weiten Umland starten in 8 E- und A Prüfungen. Los geht es morgens stilmäßig mit Dressuraufgaben und einem Kegelparcours. Nach der Mittagspause wird es spektakulärer, wenn die Fahrer ihre Ein- und Zweispänner durch die engen Geländehindernissen lenken. Dabei wird gut sichtbar, dass Fahrsport nicht nur was für Rentner ist, sondern Pferden und Fahrern einiges abverlangt.

Zuschauer und Fahrsportinteressierte sind herzlich willkommen! Für das leibliche wohl und eine gute Bewirtung ist gesorgt.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Zeiteinteilung und Starterlisten sind unter www.fahrsportfreunde-neuss.de abrufbar.[/box]

Die Fahrer ermitteln Mitte Juni ihren nationalen Meister in Lähden auf der Heimatanlage von Vierspännerfahrer Christoph Sandmann in Lähden. Das beste Ergebnis aus rheinischer Sicht erzielte der 24-jährige Rommerskirchener Florian Wißdorf (FSF Neuss), der mit seinem Pony-Vierspänner zu Bronze fuhr. Nach 66,18 Strafpunkten und Platz zehn in der Dressur fuhr Wißdorf im Gelände auf Rang vier und schob sich damit auch in der Meisterschaftswertung nach vorne auf den vierten Platz. Mit einem Sieg im abschließenden Hindernisfahren machte der Student den Medaillengewinn dann perfekt!

Sein rheinischer Teamkollege Daniel Coenen (Geilenkirchen) wurde mit seinem Gespann Achter. Gold ging zum dritten Mal in Folge an den Baden-Württemberger Steffen Brauchle, Silber an seinen Teamkollegen Abel Unmüßig.

„Rundum gelungen“ – so lautete das Fazit des RV Torfgrafen Bergerhof, der am vergangenen Wochenende auf der Reitanlage der Familie Schleifer in Gohr sein erstes Turnier realisierte. „Alles hat gut geklappt, unsere viele Helfer haben tolle Arbeit geleistet und die Reiter schönen Sport gezeigt“, freute sich Vereinsvorsitzende und Turnierleiterin Caroline Vogel. Die 24-jährige Neusserin, selbst im Springsattel unterwegs, zog eine positive Bilanz der Turnierpremiere des 2009 gegründeten Vereins.

Vor allem Sonntag platzte das Gastronomiezelt am Rande des Reitplatzes aus allen Nähten. Pferdesportinteressierte aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss säumten den Platz, um sich ja keinen Sprung entgehen zu lassen. Denn auf dem Programm standen größtenteils Springprüfungen. Schwerstes Springen des Turniers und zugleich sein krönender Abschluss war das L-Springen mit Siegerrunde. Und in diesem war es Vereinsvorsitzende Caroline Vogel, die ausgiebig jubeln durfte. Denn sie stieg trotz Organisationsstress selbst in den Sattel – und holte sich auf Napoly, einem in den Niederlanden gezogenen, 17-jährigen braunen Wallach die goldene Schleife. Das Paar lieferte in der Siegerrunde die weitem schnellste fehlerfrei Runde (32,18 Sekunden) und verwies damit die Bergheimerin Giulia Fuchs auf Colino auf den zweiten Platz (0 Fehler/37,83 Sekunden). Dritte wurde Isabell Krüger vom RC Gut Neuhaus Grevenbroich auf Wendie, die allerdings einen Abwurf kassierten. Deren Vereinskollegin Britta Tillmann gewann auf dem selbst gezogenen Land Mann die zweite Abteilung mit einer Nullrunde – vor Caroline Vogel mit ihrem zweiten Pferd, dem Holsteiner Cavoero.

Schon am Samstagabend hatte die junge Turnierleiterin einen Sieg bejubelt – und zwar den der Vereinsmannschaft. Die „Torfgrafen“ mit Nils Schleifer, Isabell Hoverath, Paula Urmetzer und Miguel Bellen Rodrigues gewann das A-Springen für Mannschaften vor dem Quartett des RC Gut Neuhaus und dem RV Üdesheim-Stüttgen.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Alle Ergebnisse sind unter www.bila.de abrufbar.[/box]

Aus Finanzierungsgründen musste der ZRFV Wickrath leider erneut sein Turnier absagen. Der Pferdesportverband Rheinland konnte für die Austragung der in Wickrath geplanten Bundeschampionats-Qualifikationen an anderen Austragungsorten sorgen:

Die Springpferdeprüfungen mit Sichtungen zum Bundeschampionat finden jetzt im Rahmen des Turniers des RFV Hilgershof in Neuss-Allerheiligen vom 20. bis 22. Juli 2012 statt. Der zugelassene Teilnehmerkreis der LP 12, 13 und 21 wird dafür auf den Landesverband Rheinland-Pfalz erweitert, so dass Teilnehmer aus den Landesverbänden Rheinland und Rheinland-Pfalz startberechtigt sind. Die LP 12, Springpferdeprüfung der Klasse L, findet als Einlaufprüfung für fünf- und sechsjährige Pferde statt. Die LP 13, Springpferdeprüfung der Klasse M* für fünf- und sechsjährige Pferde, wird für fünf- bzw. sechsjährige Pferde getrennt durchgeführt und als Sichtung zum Bundeschampionat gewertet – qualifizieren können sich allerdings nur Deutsche Reitpferde der Liste I (gemäß §16 LPO). Darüber hinaus können die teilnehmenden sechsjährigen Pferde zusätzlich in der LP 21, einer Springprüfung der Klasse M*, gestartet werden. Die Springpferdeprüfungen finden beide am Freitag, den 20. Juli statt, das M*-Springen am Sonntag, den 22. Juli.

Für eine Teilnahme an den Bundeschampionatssichtungen in Neuss-Allerheiligen ist es erforderlich, neu zu nennen, die Nennungen für die ursprünglich in Wickrath geplanten Sichtungen sind hierfür nicht gültig! Die PLS in Neuss-Allerheiligen kann nur über FN-NeOn genannt werden, Nennungsschluss ist am 25. Juni 2012.

Die Dressurpferdeprüfungen mit Sichtungen zum Bundeschampionat finden am in Wickrath geplanten Termin (Donnerstag, 28. Juni 2012) auf der Reitanlage der Familie Hülsmann in Willich statt.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Weitere Details findet Ihr auf der Website des PSVR.[/box]

„Oh, das ist ja niedlich!“ Diesen Satz werden die Organisatoren der großen Stuten- und Fohlenschau am 21. und 22. Juni 2012 im Wickrather Schlosspark wohl sehr häufig hören.

Denn wenn die Kreis-Pferdezuchtvereine Neuss/Mönchengladbach und Rhein-Erft zu ihrer traditionellen, alljährlichen Veranstaltung aufrufen, reisen Pferdezüchter aus dem ganzen Rheinland mit ihren Stuten und Fohlen in Wickrath an. Vor der edlen Kulisse des Wickrather Schlosses küren Fachleute an zwei Tagen die besten Stuten und Fohlen. Doch während die fachkundige Jury speziell Körperbau und Bewegungen – im Fachjargon Exterieur und Grundgangarten – der edlen Rösser bewertet, stehen bei den „normalen“ Besuchern besonders die niedlichen Pferdekinder hoch im Kurs. Denn in Wickrath präsentieren die Züchter ihre Lieblinge publikumsnah – Pferdezucht zum Anfassen in all ihren Facetten gibt es zu sehen!

„Pferde sind Publikumsmagneten“, wissen Georg Kellerwessel (Köln) und Heinz-Walter Pferdmenges (Jüchen), die Vorsitzenden der beiden Kreis-Zuchtvereine, die das Traditionsevent gemeinsam auf die Beine stellen. „Wenn ein hübsches Fohlen seine Lebensfreude zum Ausdruck bringt, dann schlägt nicht nur unser Züchterherz höher“, sagen sie, „sondern auch die der Zuschauer“.

Die Experten unterscheiden zwischen Ponys und Warmblütern – ihre Züchter sind in den Vereinen in den Abteilungen A (Warmblüter) und B (Ponys und andere Kleinpferderassen) organisiert. In Wickrath werden die besten Stuten und Fohlen beider Abteilungen ermittelt. „Pferdezucht ist eine Wissenschaft für sich“, stellen Pferdmenges und Kellerwessel fest und sprechen damit ihren zahlreichen Züchterkollegen aus dem Rheinland, traditionell eine Pferdezucht-Hochburg, aus der Seele. „Früher war die Pferdezucht in der Landwirtschaft verwurzelt, heute wird sie von Sport und Freizeit bestimmt“, erklären Kellerwessel und Pferdmenges. „Längst sind Pferde hoch geschätzte Freizeitpartner für die ganze Familie.“

Zeitplan

Donnerstag 21. Juni:
13 Uhr Stuteneintragung der zwei- und dreijährigen Stuten
14 Uhr Fohlenschau der Abteilung B (Ponys und andere Kleinpferderassen) & Fohlenschau Kaltblüter

Freitag 22. Juni:
9:30 Uhr Eintragung der vierjährigen und älteren Stuten, anschließend Eintragung der dreijährigen Reitpferdestuten mit Prämierung
13 Uhr Fohlenschau
Ende zirka gegen 16 Uhr

[box type=“info“ border=“full“]Weitere Infos: www.kpzv-neuss-mg.de[/box]

Am vergangenen Wochenende ermittelten die rheinischen Juniorvoltigierer ihre Meister. Beim RFV Hilden wurden zwei Wochen vor den Rheinischen Meisterschaften im Pferdesportzentrum Rheinland die ersten beiden grün-weißen Meisterschärpen verteilt – und zwar auch das Juniorteam vom RSV Neuss-Grimlinghausen!

Ein „altes-neues“ Gesicht hielt die Longe der siegreichen Gruppe in der Hand. Simone Wiegele hat die eigenen Voltigierschuhe Ende 2011 an den Nagel gehängt, ebenso wie Teamkollegin Antje Hill. Das Duo übernahm das Juniorteam des RSV Neuss-Grimlinghausen – und das mit großem Erfolg.

Nach dem Sieg beim Preis der Besten, der mit dem EM-Ticket belohnt wurde, blieb die Gruppe vom Neusser Nixhof auch in Hilden ungeschlagen. Mit Abstand holte sich das Team mit Wiegele an der Longe und Pferd Remake wie schon 2011 Gold! Nach einem souveränen Sieg in der ersten Wertung (Pflicht & Kür) mit 7,072 machten die Neusserinnen mit einem fehlerfreien zweiten Kürumlauf im Finale (8,161) ihren Triumph perfekt. Das Nachsehen hatte das Juniorteam Bleyer der JRG Köln, die auf den bewährten Rossini RS v. d. Wintermühle setzten. Longenführerin Ines Nawroth navigierte ihr Team im ersten Durchgang zu der Wertnote 6,703, so dass die Kölner als Zweite in die Finalkür einliefen. Diese Position behielten die Domstädter auch nach dem Finale. Mit 7,747 lagen sie deutlich hinter der Neusser Konkurrenz, so dass es am Ende der Vizetitel (7,016) heraussprang!

Bronze sicherte sich das Juniorteam des RFV Hilden mit Barbara Schulz an der Longe von Colleen. Die Gastgeber konnten Anschluss an die Mannschaft der JRG halten, kamen mit der Gesamtnote 6,606 aus dem ersten Umlauf. In der Kür kamen die Hildener dann auf gute 7,247 Zähler! Damit verwiesen sie das Juniorteam vom Voltigierzentrum Meerbusch auf den undankbaren vierten Platz.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Ergebnisse sind unter www.reitverein-hilden.de abrufbar.[/box]

Sie kam, sah und siegte – und das gleich vier Mal. Die Dänin Fie Christine Skarsoe war die dominierende Reiterin beim Dressurturnier des ARV Büttgen am vergangenen Wochenende auf Gut Haller. Die 35-Jährige, die in Luxemburg angestellt ist und schon lange großen Viereck aktiv ist, trabte auf dem Oldenburger Statesmann OLD sowohl in der M**, in der S* für junge Pferde als auch in der Intermediaire I-Kür zum Sieg.

Nachdem das Paar am Sonntag mit 829,00 Punkten die S*-Dressur für sieben- bis neunjährige gewonnen hatten, setzte das Duo seinen Triumphzug in der darauffolgenden Kür weiter fort: Sieg Nummer zwei mit 44,17 Zählern vor ihrer Arbeitskollegin Rikke Svane auf dem Trakehner FInkelstein (41,71). Schon am Freitag hatten Skarsoe auf dem niederländisch gezogenen One-Night-Stand die Dressurprüfung der Klasse S gewonnen. „Das war ein überaus erfolgreiches Wochenende“, lautete die Bilanz der strahlenden Siegerin.

Für die beste Platzierung für den Kreis-Pferdesportverband Neuss sorgte in der Kür Christian Reisch. Der Pferdewirtschaftsmeister vom Kamberger Hof in Neuss (Neuss-Grefrather RC) galoppierte auf dem Hannoveraner Don Amigo auf Platz vier. In der S* war das Paar noch auf Rang acht gelandet.

In die anstrengende Doppelrolle als Mitorganisatorin und Turnierreiterin trat Andrea Heiland vom gastgebenden (ARV Büttgen). Sie steuerte Royal Angel in der S* für junge Pferde mit einer soliden Leistung im Viereck auf Platz drei. In der M** hatte das Paar zuvor Rang vier belegt.

Einen Doppelerfolg landeten die Lektionskünstlerinnen vom RV Haus Kierst in der Dressurprüfung der Klasse L** auf Kandare. Britta Rasche-Merkt pilotierte Sweet Kiss mit einer ansprechenden Vorstellung zur Wertnote 7,7 – und übertraf damit ihre Vereinskollegin Vera Lange, die im Sattel von Fiano die Wertnote 7,6 erhielt. Damit sicherte sich das Meerbuscher Duo Rang eins und zwei. In der L-Dressur auf Trense siegte mit großem Abstand Alissa Kamphausen (Neuss-Grefrather RC) auf Sunflower Princess. Das Paar kam auf die Wertnote 7,3; Charlotte Fischer und Demi Moore (RV Jan v. Werth Holzbüttgen) lag mit der Wertnote 6,8 deutlich hinter der Siegerin, aber knapp vor deren Vereinskameradin Bärbel Götting, die auf Dark Fire (6,6) den Bronzeplatz belegte.

[box type=“info“ border=“full“]Info: Alle Ergebnisse sind unter www.bila.de abrufbar.[/box]