Wir geben zu: Es hat etwas gedauert. Herr Broicher hat uns pünktlich die Ergebnisse geschickt, aber bei der Redaktion sind sie im Werbeordner verschwunden. Wir bitte Euch dies zu entschuldigen.

Deshalb jetzt endlich die neuen Zwischenstände nach den Turnieren auf Gut Haller, bei den Torfgrafen Bergerhof, beim RV Haus Kierst, auf Gut Heyderhof und Gut Neuhöfgen.

Ihr findet Sie wie üblich hier.

In diesem Jahr waren beim Dressurausschuss unter Leitung von Edda Hupertz und der Mannschaftstrainerin Martina Schmidt für die Quadrille Nerven wie Drahtseile nötig: Trotz eines frühzeitigen Trainingsbeginns und insgesamt 12 interessierten Paaren gab es durch gesundheitliche Ausfälle bei den Pferden immer wieder Schwierigkeiten einen konstanten Trainingsplan zu gewährleisten.

Um so mehr freuen wir uns jetzt, eine fleissig trainierende Quadrillen-Mannschaft für die Prüfung am Freitag, den 6. Juli 2012 um 19:00 Uhr im Dressurstation des CHIO Geländes vorstellen zu können.

Den Kreisverband Neuss werden vertreten:

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  • Anne Fragen mit Lubicor (Förderkreis Dressur),
  • Ulla Decker mit Lorentino (Förderkreis Dressur),
  • Jennifer Prescher mit Alter Fritz (Neuss-Grefrather RC),
  • Karolin Müller mit Alesi (Neuss-Grefrather RC) und
  • Mannschaftsführerin Martina Schmidt (Förderkreis Dressur)

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Falls Ihr Euch am Freitag als Gäste auf dem CHIO befindet, schaut Euch doch die tollen Quadrillenvorführungen der Mannschaften an und begrüßt unsere Mannschaft mit einem tollen Applaus!

Von hier aus sind alle Daumen gedrückt!

Nur sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften (15. bis 18. August in Le Mans) bestätigte das Team Neuss seine Nominierung. Mit eindrucksvollen Vorstellungen dominierten die Neusserinnen beim CHIO Aachen das Voltigier-Geschehen!

Foto: Agnes Werhahn

Der RSV Neuss-Grimlinghausen setzte seine beeindruckende Siegesserie auch in Aachen fort. Der amtierende Europameister aus der Quirinus-Stadt ließ in der Albert-Vahle-Halle nichts anbrennen und sicherte sich sowohl den Sieg in der Gruppenwertung als auch – gemeinsam mit den Einzelvoltigiererin Sarah Kay und Erik Oese – Gold im Nationenpreis.

Überlegener Kürauftritt

In der Gruppenwertung deklassierte das Team Neuss unter der Regie seiner Trainerin Jessica Schmitz die Konkurrenz sogar mit überlegenem Vorsprung. Elisabeth Simon, Janika Derks, Antonia Fahle, Mona Pavetic, Pauline Riedl und Milena Hiemann setzten sich schon in der Pflicht mit 7,574 deutlich an die Spitze des mit elf Mannschaften besetzten Starterfeldes. Selbst die Konkurrenz aus dem eigenen Land, Dauerkonkurrent VV Ingelsberg, konnte als Zweiter mit 7,111 nicht mithalten.

In der Kür lieferten die Neusserinnen dann eine phänomenale Leistung ab, turnten auf ihrem 14-jährigen Westfalen-Wallach Arkansas die höchste Wertnote der Saison: 9,315 Punkte! Damit lag der RSV sieben Zehntel (!) vor der zweitplatzierten Team Mt. Eden Sun (USA). Nach dem souveränen Pflichtsieg und dem überragenden Auftritt in der Kür war den Neussern der Gesamtsieg nicht zu nehmen (8,445). Damit lagen die Schützlinge vom Jessica Schmitz erwartete und deutlich vor Ingelsberg (7,794) und den US-Amerikanern (7,769).

Foto: Agnes Werhahn

Damit wurde der RSV einmal mehr den Erwartungen gerecht und brachte sich kurz vor den Weltmeisterschaften in Le Mans selbst in die Favoritenrolle.

Auch im Nationenpreis konnte das Team Neuss seine Topform nochmals abrufen. Gemeinsam mit den Einzelvoltigierern Erik Oese (Radebeul) und Sarah Kay (Sörup) holten sie die Sieg nach Deutschland – mit 25,989 Punkten vor Österreich (25,626) und der zweiten deutschen Vertretung (25,605). Der RSV knackte mit seiner Kür erneut die Neuner-Marke, wurde für seine sichere wie kreative Vorstellung mit 9,251 Zählern belohnt. Damit legte das Team den Grundstock zum Erfolg. Sarah Kay (8,166) und Erik Oese (8,572) komplettierten mit ihren Leistungen das bundesdeutsche Erfolgsergebnis.

Eine Woche ist noch Zeit, dann ist Nennungsschluss des diesjährigen Kreisturniers, welches in diesem Jahr durch den RV Uedesheim-Stüttgen veranstaltet wird.

Wir präsentieren Euch deshalb heute das Informationsschreiben zum Modus der verschiedenen Kreismeisterschaften in diesem Jahr. Ihr könnt die PDF-Datei hier aufrufen.

Weitere Informationen wie z.B. die genaue Ausschreibung findet Ihr auf der Website des RV Uedesheim-Stüttgen.

Mit Bestürzung und tiefer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod unserer Reiterkameradin

Evelin von Schwartzenberg

entgegennehmen müssen. Sie verstarb am 24.6.2012 nach schwerer Krankheit im Alter von erst 45 Jahren. Noch am Wochenende zuvor war sie mit ihrer „Volti-Jugend“ des RV Bayer Dormagen wettkampfmäßig unterwegs.

Ihr Kampf gegen ihre Krankheit war ebenso beeindruckend und vorbildhaft wie ihr Einsatz und unermüdliches Engagement für den auf ihrem Reiterhof in Hemmerden-Busch betreuten Reiter- und Voltigiernachwuchs. Ihre positive Art, ihre rastlose Energie und ihre hingebungsvolle Arbeit mit ihren „Kiddies“ werden denen, die sie kannten, unvergesslich bleiben.

Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Wir werden Evi von Schwartzenberg in respektvoller und dankbarer Erinnerung behalten.

Die erste Medaille für die KPSV Neuss bei den Rheinischen Meisterschaften holte Sonntag Mittag Daniela Theelen vom RC Gut Neuhaus. Sie sicherte sich Bronze im Springen der Junioren.

Als Titelverteidigerin nach Langenfeld gereist, musste sich die 17-Jährige, die bei dem Viersener Springreiter Sebastian Adams trainiert, der neuen Meisterin Victoria Lauff (RG Zülpich-Merzenich) und Lea-Lotte Wiedeking (RFV Kempen-Schmalbroich) geschlagen geben. Theelen war in der ersten Springprüfung auf Lanzarote fehlerfrei geblieben (4. Platz). Im zweiten Springen kassierte sie dann aber einen Abwurf, wurde erneut Vierte. Mit einer fehlerfreien ersten Runde im Finale, einem S* mit zwei Umläufen, schob sie sich auf den Bronzerang vor. Selbst ein Abwurf im zweiten Umlauf änderte daran nichts mehr!

Sie kam, sah und siegte: Juliette Piotrowski (Förderkreis Dressur im KPSV Neuss) ließ bei ihrem ersten Start im Junge Reiter-Lager der Dressurreiter nichts anbrennen. Mit ihrem Routinier Flick-Flack, mit dem sie auch dem Bundeskader angehört, siegte die Kaarsterin in allen drei Wertungsprüfungen und sicherte sich so ihren zweiten Rheinischen Meistertitel in Folge – im vergangenen Jahr stand sie bei den Junioren ganz oben auf dem Treppchen. Die 18-Jährige und der braune Wallach offenbarten auch in der heutigen Kür kaum Schwächen, siegten nach einer dynamischen wie ausdrucksstarken und anspruchsvollen Runde mit 74,916 Prozent.

Die Silbermedaille ging an Titelverteidigerin Tara Schneider (RV Volkardey), die ebenfalls mit ihrem Bundeskaderpferd Little Diamond am Start war. In der ersten Prüfung hatte die 21-Jährige sich den Sieg noch mit Juliette Piotrowski geteilt – in den folgenden zwei Wertungen rangierte sie dann jeweils auf Platz zwei. Das bedeutete für die Düsseldorferin die Vize-Meisterschaft.

Und es gab noch eine weitere Medaille für den KPSV Neuss – und zwar in der Ponydressur. Saskia Schneppenheim (Förderkreis Dressur im KPSV Neuss) trabte auf ihrem Pony Dow Jones, einem 13-jährigen braunen Wallach, zu Bronze. Die Schülerin, die bei Claudia Haller in Meerbusch trainiert und bereits 2011 an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnahm, musste sich nur der Krefelderin Anouk Wiemers auf Die feine Chanel und der Duisburgerin Celina König auf Dorn geschlagen geben.

„Ich bin so glücklich“, freute sich Saskia Schneppenheim, die erst im Mai mit Dow Jones das Deutsche Ponydressurderby in Hamburg gewonnen hatte.

Das eingespielte Paar trabte bereits in der ersten Wertungsprüfung, einer L-Dressur auf Trense, zu 66,752 Prozent und Rang vier. In der zweiten Prüfung am Samstag lief es noch besser: 68,374 Prozent bedeuteten Platz drei. Im Kürfinale kamen die 15-Jährige und ihre Dow Jones dann auf starke 70,333 Prozent und Platz fünf – das reichte, um sich Bronze zu sichern.

Ebenfalls mit dabei war Leonie Krull vom RV Haus Kierst. Die steuerte ihren Caracci in der Meisterschaftswertung auf den siebten Platz.

Großer Jubel bei Springreiterin Franziska Scharrer am Sonntagabend. Die Amazone vom RV Torfgrafen Bergerhof gewann auf dem Schimmelwallach Coragioso das Finale der Springreiter, ein S*** mit zwei Umläufen. Scharrer, die seit vielen Jahren bei Klaus Schleifer trainiert, hatte als einzige Teilnehmerin am Ende keinen Abwurf, sondern lediglich 0,5 Zeitfehler auf dem Konto. Dabei war das Paar nicht optimal in die Meisterschaft gestartet, hatte im ersten S-Springen einen Abwurf kassiert, im zweiten sogar 10,75 Fehlerpunkte. Doch ausgerechnet im schwersten Springen lief es dann richtig gut. Nur 0,5 Zeitfehler schlugen im ersten Umlauf zu Buche, im zweiten blieben Scharrer und Coragioso fehlerfrei.

Damit sicherte sich die Pulheimerin Platz sechs in der Meisterschaftswertung.

Nachdem Gilbert Tillmann das Auftaktspringen auf Leviens des Cabanes gewonnen hatte, kassierte er im zweiten Springen zwei Abwürfe. Im Finale lief es – bei widrigen Wetterbedingungen – auch nicht rund: Vier Abwürfe im ersten Umlauf. Zwar blieb das Paar im zweiten Umlauf der S*** dann fehlerfrei, doch eine Medaille war damit in weite Ferne gerückt. Mehr als Platz neun in der Meisterschaftswertung war nicht mehr drin. Bruder Frederic Tillmann landete mit Queeny Rubin auf Rang zwölf.

In einer von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Auftrag gegebenen rechtswissenschaftlichen Untersuchung kommt der Düsseldorfer Staats- und Verwaltungsrechtler Prof. Dr. Johannes Dietlein zu dem Ergebnis, dass die derzeit in zahlreichen Kommunen diskutierte Einführung einer Pferdesteuer unzulässig wäre.

Nach dem Ergebnis der Untersuchung steht die Einführung einer Pferdesteuer in einem unauflösbaren Konflikt mit dem in fast allen Landesverfassungen, etwa auch in NRW, festgelegte Staatsziel der gemeindlichen Sportförderung. Mit diesem Staatsziel ist es laut Dietlein unvereinbar, die Ausübung anerkannter Sportarten aus Gründen der gemeindlichen Einnahmeerzielung zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Zudem stehe die Besteuerung der Haltung und Nutzung von Pferden in offenkundigem Widerspruch zu den vielfältigen, auch gesetzlich fundierten Förderungsaktivitäten zugunsten der Pferdezucht und des Pferdesportes durch Bund und Länder. Eine Absage erteilte Dietlein insbesondere dem vermeintlichen Argument einer notwendigen Gleichbehandlung der Hunde- und Pferdehaltung. So rechtfertige sich die Hundesteuer durch das legitime Lenkungsziel, die Hundehaltung in den Städten und Gemeinden zu begrenzen. Auf ein entsprechendes Lenkungsziel aber könnten und dürften sich die Kommunen im Hinblick auf die vielfältige rechtliche Förderung der Pferdezucht und des Pferdesports nicht berufen. Unabhängig hiervon handele es sich bei der Pferdesteuer um eine unerwünschte Bagatellsteuer, die schon angesichts des offenkundigen Missverhältnisses zwischen dem erheblichen Verwaltungsaufwand und dem erkennbar geringen Ertrag von den staatlichen Aufsichts- und Genehmigungsbehörden unterbunden werden sollte.

Zu diesem Gutachten erklärt der Justitiar der FN, Dr. Joachim Wann: „Die Lektüre dieses Gutachtens wird den Kommunalpolitikern, die die Einführung einer Pferdesteuer erwägen, schlagartig vor Augen führen, auf welchen dornenreichen Weg sie sich machen. Die FN ist zuversichtlich, auf der Grundlage dieses Gutachtens in Verwaltungsgerichtsprozessen die Einführung der kommunalen Pferdesteuer aus guten Gründen zu verhindern.“ (fn-press)

Der RSV Neuss-Grimlinghausen vertritt Deutschland bei den FEI World Championships in Le Mans vom 15. bis 19. August. Die Mannschaft von Trainerin Jessica Schmitz setzte sich beim abschließenden WM-Sichtungsturnier im Rahmen des CVI*** in Krumke (Sachsen-Anhalt) auf Arkansas mit 8,492 Punkten gegen den VV Ingelsberg (8,303) durch.

Die Neusserinnen, die sich erstmals unter Trainerin Jessica Schmitz zwei Jahre aufeinander für ein Championat qualifizieren konnten, hatten in der Altmark einen Start-Ziel-Sieg auf den Sand gelegt. Bereits nach der Pflicht lagen die Rheinländerinnen mit zwei Zehntel Punkten Vorsprung vor dem Dauerrivalen aus Bayern. In der Kür, in der das Team beim Preis der Besten im Mai noch deutlich hinter Ingelsberg rangierte, bestätigten die Neusserinnen dann ihre derzeitige Vormachtstellung und setzten sich in beiden Durchgängen mit erneut jeweils zwei Zehntel Punkten vor Ingelsberg. Der Triumph war für die Neusserin nach einem turbulenten CVI-Auftakt keine Selbstverständlichkeit. Während der Anreise brachte eine unvorhergesehene Bremsung auf einer Landstraße Vierbeiner Arkansas auf dem Pferdetransporter aus dem Gleichgewicht. Der 14-jährige Westfalen-Wallach stürzte, saß zunächst auf den Hinterbeinen und versuchte sich anschließend durch die kleine Vordertür des Hängers zu befreien. Nachdem Turnierschrank und Trennwand von der Ladefläche geholt worden waren, steckte das Voltigierpferd schließlich völlig erschöpft fest und wurde in mühevoller Arbeit mit vereinten Kräften durch die vordere Tür befreit.

Schnittwunden und Hämatome machten eine Turnier-Teilnahme zunächst unwahrscheinlich. „Wir waren froh, dass alles so glimpflich verlaufen ist“, erzählte Schmitz, die das Pferd mit ihrer Mannschaft am Donnerstag lediglich im Schritt bewegen konnte. Dr. Augusto Fernandez gab dann unverhofft Entwarnung. Der deutsche Mannschaftstierarzt stellte keine schwerwiegenden Verletzungen oder entscheidende Bewegungseinschränkungen beim Erfolgspferd fest und gab grünes Licht für die CVI-Teilnahme. „Wir waren glücklich, überhaupt starten zu können“, sagte Schmitz.

Mit tollen Leistungen aufgewartet – und dennoch „nur“ Reservereiterin für die Europameisterschaften: Die Kaarsterin Juliette Piotrowski (RF Gut Mankartzhof) vertrat am vergangenen Wochenende beim Jugendreiterfestival „Future Champions“ in Hagen a. T. W. die bundesdeutschen Farben im Dressurviereck in der Altersklasse der Jungen Reiter (18 bis 21). Und das mit großem Erfolg!

Zunächst gewann sie im Sattel des 15-jährigen rheinischen Wallachs Flick-Flack nach starker Leistung mit der deutschen Equipe den Nationenpreis, dann legte sie in den beiden Einzelprüfungen noch mal einen drauf: Platz fünf in der Qualifikation mit 71,184 Prozent sowie Platz zwei mit 74,333 Prozent in der Kür.

„Wahnsinn“, freute sich die Kaarsterin über diese Leistung, die damit endgültig in der Topliga der deutschen Nachwuchsreiter angekommen ist. Doch auch ein kleiner Wehmuttropfen klang mit: Denn wie Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen im Anschluss an das Turnier bekannt gab, ist sie damit „nur“ Reservereiterin für die Europameisterschaften, die Mitte Juli in Bern ausgetragen werden.

„Dennoch sind wir hochzufrieden“, lautete die Bilanz ihrer Mutter und Trainerin Claudia Haller. Ausruhen kann sich das Duo mit Erfolgspartner Flick-Flick allerdings nicht: Ab Donnerstag laufen in Langenfeld die Rheinischen Meisterschaften. 2011 sicherte sich die 18-Jährige bei den Junioren den Meistertitel; am Sonntag will sie bei Jungen Reitern ganz oben auf dem Treppchen stehen. Fernziel ist dann noch die Deutsche Meisterschaft.