Am kommenden Wochenende, am 12. und 13.09.2015, veranstaltet der RV Hochneukirch-Jüchen wieder sein alljährliches Spring- und Dressurturnier.

Die Zeiteinteilung findet Ihr hier, die Ergebnisse später hier.

Am vergangenen Montag hat unter großer Beteiligung der Vereinsvorstände die Turnierabstimmung für das Jahr 2016 erstmals unter der Leitung des neuen Vizepräsidenten Sport, Gilbert Tillmann, auf Gut Neuhaus stattgefunden. Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit bei allen Vereinsvorständen bedanken, dass sie so zahlreich erschienen sind!

In 2016 wird es in unserem Kreisverband 28 Turnierveranstaltungen (PLS und WB) geben! Die vollständige Terminliste werden wir hier in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Wir freuen uns sehr, dass wir in 2016 wieder ein Kreisturnier haben werden: Der RV St. Johannes Waat führt für uns das Kreisturnier mit den Kreismeisterschaften Springen, Dressur und Fahren am ersten Septemberwochenende 2016 auf der Reitanlage der Familie Schnitzler in Jüchen-Waat durch.

Wir freuen uns ebenfalls sehr, dass wir für das Kreisjugendturnier 2016 den Osterather RV gewinnen konnten – auf der Reitanlage der Familie Stocks in Meerbusch-Osterath finden am dritten Juniwochenende die Kreismeisterschaften Springen und Dressur für Junioren und Junge Reiter, sowie die Mannschaftswertung mit der Verleihung der Kreisjugendstandarte an die Siegermannschaft statt.

Übrigens: Junioren und Junge Reiter der Leistungsklassen 3 bis 6 haben ab 2016 zwei Chancen auf Kreismeistertitel – sie können sowohl an den Kreismeisterschaften für Junioren und Junge Reiter im Rahmen des Kreisjugendturniers teilnehmen, wie auch an unseren offenen Kreismeisterschaften für alle Altersklassen.

Am vergangenen Wochenende fand die Kreismeisterschaft Dressur Mittlere Tour (LK 3 und 4) im Rahmen des Sommer-Dressurturniers des RV St. Johannes Waat auf der Reitanlage der Familie Schnitzler in Jüchen-Waat statt.

Gleich 9 Reiterinnen und Reiter ritten alle Wertungsprüfungen zur Kreismeisterschaft durch und bemühten sich um den Titel des Kreismeisters Dressur Mittlere Tour im Kreis-Pferdesportverband Neuss.

Die Schärpe des Kreismeisters sicherte sich schliesslich Maurizio Taverniti, der sie vom Präsidenten des Kreisverbandes Lutz Bartsch und dem Geschäftsführer Sebastian Niesen in Empfang nahm.

  • Kreismeister: Maurizio Taverniti (RFV Bayer Dormagen) mit Don Augustinus
  • Silber: Fabio Meinig (RFV Bayer Dormagen) mit Lady Rowena
  • Bronze: Claudia Haase (Neuss-Grefrather RC) mit Chopin

Wir gratulieren den Dreien und freuen uns über die starke Beteiligung an dieser Meisterschaft! Vielen Dank auch an den RV St. Johannes Waat für die Ausrichtung und die gute Zusammenarbeit!

Der Zwischenstand in der Kreismeisterschaft Dressur Mittlere Tour nach der ersten Wertungsprüfung:

  1. Meinig, Fabio
  2. Taverniti, Mauritio
  3. Arians, Edith
  4. Kasper, Dunja
  5. Arends, Natalie
  6. Bischof, Patricia
  7. Haase, Claudia
  8. Riedel, Kristina
  9. Stadler, Chantal

Die Finalprüfung, eine Dressurprüfung der Kl. M*, findet heute ab 14:45 Uhr statt. Im Anschluss erfolgt die Ehrung des neuen Kreismeisters.

Am kommenden Wochenende (den 5. und 6. September 2015) ist es soweit: Auf dem Sommerturnier des RV St. Johannes Waat auf der Reitanlage der Familie Schnitzler in Jüchen-Waat findet die Kreismeisterschaft Dressur Mittlere Tour statt.

Nach den Nennungslisten nehmen folgende Reiterinnen und Reiter an der Kreismeisterschaft teil, falls sie mit dem selben Pferd in beiden Wertungsprüfungen der Kreismeisterschaft starten:

  1. Allard, Romy (FK Dressur)
  2. Arends, Natalie (RV Uedesheim-Stüttgen)
  3. Arians, Edith (RV Wevelinghoven)
  4. Bischof, Patricia (FK Dressur)
  5. Haase, Claudia (Neuss-Grefrather RC)
  6. Kasper, Dunja (Neuss-Grefrather RC)
  7. Kessels, Jutta (RV Jan v. Werth)
  8. Meinig, Fabio (RFV Bayer Dormagen)
  9. Riedel, Kristina (RV St. Johannes Waat)
  10. Schieffer, Claudia (RV St. Johannes Waat)
  11. Stadler, Chantal (RV St. Johannes Waat)
  12. Strompen, Britta (RV Osterath)
  13. Taverniti, Maurizio (RFV Bayer Dormagen)

Die erste Wertungsprüfung, eine Dressurprüfung der Kl. L** findet am Samstag um 14:45 Uhr statt, die finale Wertungsprüfung, eine Dressurprüfung der Kl. M* am Sonntag um 14:45 Uhr. Im Anschluss an diese Prüfung findet auch die Ehrung des neuen Kreismeisters und der Plätze 2 und 3 statt.

Ein wichtiger Hinweis noch an die Teilnehmer: Habt Ihr mehr als ein Pferd in beiden Wertungsprüfungen, zählt für die Meisterschaftswertung das Pferd, mit welchem Ihr der ersten Wertung zuerst gestartet seid – außer Ihr meldet Euch vor Beginn der ersten Wertungsprüfung bei der Meldestelle oder Sebastian Niesen mit welchem Pferd Ihr in der Kreismeisterschaft starten wollt.

Die Zeiteinteilung findet Ihr hier, die Starterlisten und Ergebnisse später hier.

Wir wünschen allen viel Erfolg!

Der Förderkreis Dressur hat diese Woche sein neues Lehrgangsprogramm für September bis Dezember 2015 vorgestellt. In dem wie immer umfangreichen Programm findet sich für jeden etwas. Hier die Gesamtübersicht:

  • 25. – 27.09.2015 – Dressurreiten & Angewandte Bewegungslehre nach Eckart Meyners, Theorie und zwei Trainingseinheiten mit Martina Schmidt und Dirk Bolten auf dem Klitzenhof in Kaarst
  • 10. – 11.10.2015 – Dressurlehrganz für alle Reiter mit Motivationsproblemen bei Pferd und/oder Reiter unter der Leitung von Uta Wüsthof auf Gut Haller in Kaarst
  • 24. – 25.10.2015 – A/L/M-Dressurworkshop unter der Leitung von Hans-Theo Henschenmacher auf Gut Heyderhof, Grevenbroich
  • 03.11.2015Christoph Hess gibt auf dem Degenhof, Grevenbroich Einzelunterricht nach seinem Buch „Besser Reiten – Von der Basisausbildung zum feinen Reiten“
  • 14. – 15.11.2015 – Basisarbeit und Aufbau von Seitengängen, Traversalen und fliegenden Wechseln mit Alexa Sigge-Pompe im Stall Sigge, Dormagen
  • 21. – 22.11.2015 – Dressurlehrgang für Fortgeschrittene ab Klasse L unter der Leitung von Wolfgang Winkelhues auf dem Degenhof, Grevenbroich
  • 28. – 29.11.2015 – Dressurlehrgang ab Kl. L mit Fokus auf Ausbildungsskala des Pferdes und Geraderichtung mit Britta Rasche-Merkt auf der Reitanlage Hülsmann, Willich
  • 05. – 06.12.2015 – Kommentiertes Aufgabereiten Kl. E – M unter der Leitung von Reinhard Richenhagen auf dem Klitzenhof in Kaarst
  • 12. – 13.12.2015 – Dressurlehrgang mit Jan Nivelle ab L/M-Niveau auf der Reitanlage Brungs, Kaarst

Weitere Informationen findet Ihr hier oder sprecht Edda Hupertz unter info@foerderkreis-dressur-neuss.de an.

Mit einem Doppeltriumph der Dressurreiterin Nathalie Dückers endete das Dressurturnier des RV St. Georg Grevenbroich auf Gut Heyderhof. Die Amazone gewann die M**-Dressur und belegte auch gleich Platz zwei. Mit dem Ponywallach Bandit, einem 13-jährigen Palomino, lieferte die routinierte Reiterin (RC Gut Neuhaus) auf dem Viereck eine souveräne Vorstellung ab. Die Richter vergaben die Wertnote 7,0 – und damit die goldene Schleife. Mit Red Hot Chili Pepper lieferte Dückers dann auch das zweitbeste Ergebnis ab (6,7). Die M* war die schwerste Dressurprüfung des Turniers, das ganz bewusst einen Schwerpunkt auf Prüfungen Amateure und der „kleineren“ Klassen legte.

In der Dressurprüfung Klasse L auf Kandare war es dann Gabriele Pardubitzky, die der Konkurrenz davontrabte. Auf ihrem Rappen Loxington gelang der Amazone vom RFV Bayer Dormagen eine sichere Runde ohne große „Schnitzer“ (7,5).

In den Prüfungen der Klassen E und A war dann der Nachwuchs gefordert. Eine junge Reiterin kam dabei mit dem Grevenbroicher Viereck besonders gut zurecht: Laura Stadler (RV St. Johannes Waat). Sie gewann auf dem braunen Ponywallach D’Artagnon nicht nur mit Abstand die E-Dressur (7,8), sondern auch gleich die A* (7,5). Und auch eine silberne Schleife nahm die Familie Stadler mit nach Hause. Schwester Chantal Stadler sicherte sich auf Rossi S, der routinierten zwölfjährigen Stute, Platz zwei in der M*, besser war nur Gianna Schropp (RV Glessen) auf Gute Miene. Die besten Paare aus der M* qualifizierten sich für eine Kür, da reichte es für Schropp und Stadler „nur“ für die Plätze drei und fünf. Der Sieg ging an die Kölnerin Nathalie Wolf (RV Oranjehof) im Sattel des Westfalen Elton.

In den vergangenen Jahren hat sich der RV St. Georg Grevenbroich verstärkt der Jugendförderung gewidmet – und Turniere entsprechend für den Reiternachwuchs organisiert. Am kommenden Wochenende, dem 15. und 16. August 2015, knüpft der Verein auf seinem „Stammsitz“ Gut Heyderhof in Grevenbroich-Barrenstein wieder an alte Zeiten an – mit einem Dressurturnier bis zur Klasse M und für alle Altersklassen.

Insgesamt neun Prüfungen stehen auf dem Programm. „Rund 300 Nennungen sind eingegangen“, freut sich Maike Velder-Klasen, die die Turnierleitung übernimmt. „Damit sind wir zufrieden.“ Ihr Turnierteam dürfte den Ansturm von Dressurreitern aus dem Rhein-Kreis Neuss und den uliegenden Pferdesportverbänden souverän meistern – schon früher gab es große Turniere auf der Reitanlage der Familie Velder.

Sportlicht Höhepunkte sind die Dressurprüfungen der Klasse M: Samstag ab 13:30 Uhr werden die Schleifen in der M* vergeben. Die zehn besten paare aus dieser Prüfung traben dann danach (16 Uhr) direkt noch mal in das Viereck – zur M*-Kür. Am Sonntag ab 16 Uhr steht dann die schwerste Prüfung des Turniers, die M** an.

Dazu kommen weitere Prüfungen vom Reiterwettbewerb über E- bis hin zur L-Dressur. Und da hat dann Maike Velder-Klasen richtig viel zu tun, die auf dem Gut eine Reitschule betreibt. Denn viele ihrer Schützlinge starten und „das ist immer eine aufregende Sache“. Ganz besonders aufmerksam wird auch Hans-Theo Henschenmacher, der Dressurausbilder, die Prüfungen verfolgen. Auch einige seiner Reiter sind im Viereck unterwegs, unter anderem seine Ehefrau Nadine, die mit Schimmel Anton in der M-Dressur um die goldene Schleife kämpfen wird.

Die Zeiteinteilung findet Ihr hier.

Der Kreis-Pferdesportverband Neuss hat zwei weitere Nachwuchsreiterinnen mit EM-Medaillen: Helen und Linda Erbe, die beide für den Förderkreis Dressur starten, waren mit dem deutschen Pony-Dressurteam bei den Europameisterschaften in Malmö in Schweden am Start. Und die Zwillinge, die bei Claudia Haller, kehrten gleich mit einer Medaillensammlung nach Hause.

Beide sicherten sich gemeinsam mit der deutschen Equipe zunächst Silber im Mannschaftswettbewerb. Linda Erbe und ihr Pony Dujardin B erreichten 73 Prozent, ihre Schwester kam im Sattel von FS Charly Brown auf 72,513 Prozent. Komplettiert wurde das deutsche Quartett von der Frankfurterin Lana Raumanns (Frankfurt) auf Den Ostreiks Dailan und Nadine Krause (Bad Homburg) auf Cyrill WE. Bis zuletzt sah es so aus, als würden die vier zum 30. Mal in der Geschichte Team-Gold für Deutschland in der Ponydressur holen. Doch am Ende landeten sie haarscharf hinter den Briten. Gerade mal sechs Hundertstel Punkte fehlten zum Sieg (Deutschland 222,128 Punkte). Bronze ging an Dänemark.

In der Einzelwertung war es Helen Erbe, die auf ihrem Charly Brown die nächste Medaille gewann: Mit 73,756 Prozent trabte sie zu Bronze. Ihre Schwester Linda und Dujardin B landeten mit 73,512 Prozent auf Rang sieben. Damit durfte sie in der Kür nicht mehr antreten, drückte stattdessen Zwilling Helen die Daumen. Die verpasste beim letzten Auftritt aber eine Medaillen, wurde mit 75,625 Prozent Vierte. „Das ist aber eine tolle Ausbeute bei der allerersten Europameisterschaft“, freute sich die ganze Familie. Die große Schwester Hannah war erst Anfang Juli Doppeleuropameisterin in der Dressur bei den Junioren geworden!

Damit kann das reitsportbegeisterte Trio aus Krefeld eine ganze Medaillensammlung vorzeigen – „alle Farben sind dabei“, jubelte auch Trainerin Claudia Haller mit.

Mit einer glänzenden Vorstellung hat sich Juliette Piotrowski zum zweiten Mal bei einer Etappe des Piaff-Förderpreises die goldene Schleife gesichert. Beim Turnier in Verden gewann die Kaarsterin auf ihrem Rappwallach Sir Diamond den Kurz Grand-Prix. Das Paar kam nach einer sehr sicheren Aufgabe im Viereck auf sehr gute 71,326 Prozent und war damit nicht zu schlagen. Schon in der Vorbereitungsprüfung hatten Sir Diamond und seine 22-Jährigen Reiterin, die für den Förderkreis Dressur Neuss startet, geglänzt: Mit 72,632 Prozent hatten sie gleich zum Auftakt einen Sieg verbuchen können. Das gab Selbstbewusstsein für den entscheidenden Auftritt im Kurz-Grand Prix, in dem das Paar dann mit Lektionssicherheit und viel Dynamik beeindruckte.

Damit hat Juliette Piotrowski bereits zum zweiten Mal die bundesdeutschen Dressurreiter unter 25 Jahren dominiert – schon bei der zweiten der insgesamt vier Etappen des Piaff-Förderpreises in Balve Mitte Juni hatte sie triumphiert. Ende November steht die letzte Qualifikation der Serie, die dem Nachwuchs den Sprung in den großen Dressursport erleichtern soll, in Donaueschingen an. Das Finale wird dann im November in Stuttgart ausgetragen – und Piotrowski, vor zwei Jahren Mannschaftseuropameisterin und Einzel-Vizeeuropameisterin bei den Jungen Reitern mit Sir Diamond – werden dabei sein!

„Wahnsinn“ freute sie sich über den Sieg in Verden. „Dass sich Sir Diamond über die Saison noch mal so verbessern würde, ist echt stark. Wir sind viel sicherer geworden.“ Die Sieger des Piaff-Förderpreises schaffen oft den nahtlosen Übergang in den internationalen Sport, zum Beispiel aktuell Alexander Matthias Rath (2006 und 2007) und Christina Bröring-Sprehe (2009 und 2011), die nächste Woche die deutschen Farben bei der EM in Aachen vertreten.

Am Wochenende steigt auf Gut Neuwahlscheidt das Sommerturnier des RV Uedesheim-Stüttgen – und das kann gleich mit drei Highlights aufwarten.

Das Zugpferd des Turniers ist das Derby, dem legendären Deutschen Derby in Hamburg nachempfunden, das am Samstag um 19 Uhr so zusagen zur „besten Sendezeit“ läuft. Der große Springplatz bietet beste Möglichkeiten für das Zeitspringen der Klasse M** über Gräben und Wälle. „Es haben sich wirklich viele gute Reiter angekündigt“, verspricht Martin Kronenberg, der seit Jahren zum Organisationsteam des RV Uedesheim-Stüttgen gehört. „Über 30 nennungen sind eingegangen, das ist für so eine Prüfung schon gut.“ Vorjahressieger Jan Büsch (Bonn) ist mit seinem Pferd Cote d’Azur wieder am Start und ist wieder ein Favorit auf den Sieg. Dazwischenfunken könnte ihm seine Schwester Anke Büsch, aber auch Lokalmatador Robin Kronenberg, der als Ur-Uedesheimer den Heimvorteil genießt. „Dann wird es laut“, schmunzelt Martin Kronenberg.

Echte Reitsport-Fans stehen am nicht nur Samstagabend zum Derby am Rande des Springplatzes, sondern auch Sonntagnachmittag zum Großen Preis (16 Uhr). Zu dem S* mit Siegerrunde hat sich die „Hautevolee“ des Springsports im Kreis-Pferdesportverband Neuss angesagt, da darf Derbysieger Gilbert Tillmann nicht fehlen. Er gewann im vergangenen Jahr auf dem Schimmel Acabello T den Großen Preis – „die goldene Schleife will ich gerne wieder mit nach Hause nehmen“, sagt der Grevenbroicher. Leicht wird das aber nicht, denn die Konkurrenz ist stark: Bruder Frederic Tillmann ist dabei, Robin Kronenberg, Marcel Tummer (RFV Monheim), Dennis Tolles (W&W Grimlinghausen), Jan Hoster (RFV Liedberg), Kevin Kuwertz (RF Böckemeshof), Johannes Pannenbecker (RFV St. Georg Büttgen). „Das wird auf jeden Fall eine spannende Sache“, verspricht Kronenberg. „Zumal der Große Preis auch das Finale der Kreismeisterschaft Springen in der großen Tour ist, unserem dritten Highlight.“ Drei Springen gehören zur großen Tour: das M* am Freitag (19 Uhr), das M** am Samstag (17 Uhr) und eben das S*. Titelanwärter gibt es viele. „Nur, wer mit seinem Pferd in allen drei Springen konstant gute Leistungen zeigt, kann sich eine Medaille sichern“, erklärt Fachmann Martin Kronenberg, selbst im Springsattel zuhause.

Zusätzlich zu den diversen Springprüfungen kommen auch die Dressurfans auf ihre Kosten. Sowohl Samstag als auch Sonntag stehen von der E-Dressur bis zur M* Prüfungen auf dem Programm. „Und auch hier sind die Nennungszahlen sehr gut“, freuen sich die Organisatoren. Möglich machen das die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die nicht nur auf dem Springplatz den Stangenwald in Ordnung halten, sondern auch zwischen den Buchstaben auf dem Viereck für einen reibungslosen Ablauf sorgen! „Reiter und Pferde werden in beiden Disziplinen super Bedingungen haben“, meint Kronenberg, „und die Zuschauer natürlich auch. Für Essen und Trinken ist gesorgt.“

Ausgerechnet am Samstag hielt der „Wettergott“ Aktive und Organisatoren beim Reitturnier der RFV Hilgershof gehörig auf Trab. Denn an dem Abend standen mit der S-Kür und dem Mächtigkeitsspringen gleich zwei Highlights am Abend auf dem großen Reitplatz draußen an. Eigentlich Zuschauermagnete par excellence, doch das schlechte Wetter machte allen einen Strich durch die Rechnung. Die Dressurreiter zogen für ihre Kür der schweren Klasse kurzfristig in die Halle. Mehr Glück hatten die Springreiter dann am späten Abend, die tagsüber schon im Parcours mit den stürmigen Böen und dem starken Regen gekämpft hatten. Sie konnten nach einigem Hin und Her doch draußen zum Mächtigkeitsspringen aufgaloppieren, sehr zur Freude der wirklich wetterfesten Reitsportfans, die sich das Springen nicht entgehen lassen wollten. Doch das Starterfeld hatten etwas gelittenn. Nur acht Paare traten überhaupt an. Los ging es bei 1,60 Meter, bei 1,90 Meter bleiben dann nur zwei Reiter übrig: Guido Flass (RFV Hilgershof) auf Calida und Kai Wörtge (RV Hof Ruppertsmühle Sinn) auf Will be Especiale. Am Ende verzichteten beide zum Wohl ihrer Pferde auf den letzten Sprung – und teilten sich daher Platz eins. Rang drei ging an Johannes Eden (RZV Koblenz-Metternich) auf Airline, der Jaqueline Hintzen (RC Gut Neuhaus Grevenbroich) – einzige Amazone in der Prüfung – auf Colibri P auf den vierten Platz verwies.

Die Dressurreiter ermittelten ihren Kürsieger zuvor unplanmäßig in der Halle. Dabei war der amtierende Deutsche Meister der Berufsreiter, Heiner Schiergen (FK Dressur), nicht zu schlagen. Auf dem Holsteiner Fantastic Celebrity galoppierte er der Konkurrenz davon; 74, 47 Prozent bedeuteten einen mehr als souveränen Sieg in der Kür. In der Qualifikation, dem Sankt Georg am Freitag, hatte das Paar noch auf Platz drei (69,47 Prozent) gelegen, in der Kür spielte der Dressurreiter dann seine Erfahrung aus.

Eine gute Vorstellung zeigten auch Martin Sander (RV Wevelinghoven) und der Oldenburger Savoy Rubin. Im Sankt Georg noch mit einigen Schwächen (10. Platz), lief es in der Kür besser: 70,08 Prozent bedeuteten den dritten Platz.

Im Gegensatz zum abscheulichen Wetter am Samstag, waren die (Wetter-)Bedingungen am Sonntag richtig gut. Highlight war der Große Preis am Nachmittag. Das S** mit Siegerrunde war das schwerste und höchst dotierte Springen des Turniers. Am Ende triumphierte einer, der immer wieder für eine schnelle Runde im Parcours gut ist: Björn Kuwertz. Der 34-Jährige (RF Gut Böckemeshof), der bereits als Zwölfjähriger sein erstes S-Springen bestritt, blieb auf HBR Claudius als einziger sowohl im Umlauf als auch in der Siegerrunde fehlerfrei. 43,12 Sekunden brauchte der Hufschmied für den Parcours da waren andere Paare zwar schneller. So wie der Niederländer Heino van Loon (RFV Heinsberg), der auf Fidel Chin nach 37,68 Sekunden ins Ziel galoppierte, aber einen Abwurf kassierte. Das Schicksal teilte er mit Volker Höltgen Höltgen (Rheingemeinde Monheim) auf Carl (4 Fehler/38,71 Sekunden) und Marc Boes (RFV Liedberg) auf Gucci van Groenhoeve (4/39,23). So ging die goldene Schleife an Björn Kuwertz, hinter dem sich van Loon, Höltgen und Boes einreihten.