Nachwuchsreiter Dressur für den Preis der besten nominiert
Gleich fünf junge Amazonen haben am vergangenen Wochenende Tickets zum Preis der Besten ergattert. Romy Allard, Dina Bardach, Hannah Erbe und Lina Erbe (alle Förderkreis Dressur Neuss) sowie Julia Barbian (Neuss-Grefrather RC), mischten beim Sichtungsturnier im hessischen Kronberg ganz vorne mit – und behaupteten sich in der Spitze des bundesdeutschen Dressurnachwuchses.
Dabei gelang Romy Allard das Kunststück gleich zwei der begehrten Fahrkarten zum Preis der Besten, der vom 19. bis 21. Mai in Warendorf ausgetragen wird, zu erhalten. Die 15-jährige Schülerin trabte bei den Junioren (U18) in die Top Ten. Mit ihrer achtjährigen Rappstute Summer Rose rangierte die Zonserin am ersten Tag auf Platz vier (69,234 Prozent), in der zweiten Prüfung auf M-Niveau dann auf Rang sechs (68,114). Das reichte: Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen war zufrieden, ebenso Heimtrainer Christian Reisch. Mit Dujardin B, dessen Sattel sie Anfang des Jahres übernahm, ist Romy Allard in der Ponydressur (U16) ebenfalls für den Preis der Besten nominiert.
Sehr gut lief es auch bei der zweiten Dormagenerin in Kronberg, Dina Bardach. Auf Little Rock wurde sie in der ersten M-Dressur Elfte (67,343 Prozent), in der zweiten Zwölfte. Dabei reitet die Schülerin von Alexa Pompe den braunen Wallach erst seit wenigen Wochen, nachdem ihr Toppferd verletzungsbedingt ausgefallen war. Dementsprechend zufrieden waren Bardach und Pompe mit den Ergebnissen in Kronberg.
Ebenfalls in Hessen auf der Reitanlage der Familien Linsenhoff am Start und unangefochten siegreich war Reiterin Nummer drei für den Förderkreis Dressur Neuss: Linda Erbe. Die Krefelderin, die aber schon lange für den Kreis-Pferdesportverband Neuss startet, gewann auf Fierro bei den Junioren souverän beide Prüfungen und ist damit schon jetzt Mitfavoritin auf ein EM-Ticket. Ihre ältere Schwester Hannah macht es bei den Jungen Reitern (U21) ebenso. Die dreifache Europameisterin von 2016 gewann auf Erfolgspferd Carlos beide Prüfungen und untermauerte damit ihre derzeitige Vormachtsstellung bei den U21-Reitern.
Ebenfalls gut unterwegs auf dem Viereck war Julia Barbian vom Neuss-Grefrather RC, die ihr Pony Der kleine König gesattelt hatte. Sie wurde zunächst Vierte. Das Paar konnte sich am zweiten Tag noch mal steigern und Rang drei sichern. Damit waren die zwei Paar Nummer fünf aus dem Kreis-Pferdesportverband Neuss, das ein Ticket für den Preis der Besten erhielt.
Der ist traditionell das erste große Leistungstest für die deutschen Nachwuchsreiter und die erste Sichtung zur Europameisterschaft. Wer dort vorne dabei ist, hat gute Chancen von den Bundestrainern für die EM-Equipen benannt zu werden.