Neuregelungen für Pferdewirte bei der Jahresturnierlizenz 2015

,

Hier eine Pressemitteilung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN): Das neue Turnierjahr kann kommen. Seit heute können Reiter und Fahrer auf www.fn-neon.de ihre sportfachlichen Daten für die kommende Saison einsehen. Im Laufe der nächsten Woche wird dann auch die Fortschreibung der Jahresturnierlizenz und der Pferde für 2015 möglich sein.

Berufsreiter erwartet dabei ab 2015 eine Änderung bei der Einteilung in die Option „A“ und „B“. Künftig werden alle geprüften Pferdewirtschaftsmeister „Reiten“ immer in die Kategorie „B“ eingestuft und sind damit an „geschlossen“ ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen nicht teilnahmeberechtigt. Dasselbe gilt für Pferdewirte „klassische Reitausbildung“ (bis 2010 „Reiten“), die innerhalb der letzten vier Jahre erfolgreich ihre Prüfung abgelegt haben. Nach Ablauf der vier Jahre kann auf Antrag ein Wechsel in die Option „A“ und damit die Teilnahmemöglichkeit an „geschlossenen“ Leistungsprüfungen gewährt werden, sofern die dafür erforderlichen Kriterien erfüllt sind. Für 2015 gilt das somit für Pferdewirte, die ihre Prüfung vor dem 1. Januar 2011 abgelegt haben.

Darüber hinaus haben sich die Kriterien nicht verändert. Nach wie vor betrifft die Option B alle Reiter der Leistungsklasse vier und höher, die in der zurückliegenden Saison (in der Zeit vom 1.Oktober des vorletzten bis 30. September des letzten Jahres) mit mehr als drei verschiedenen Pferden in der betreffenden Disziplin (inklusive Aufbau-LP; exklusive Pony-LP und – auf Antrag – Mannschafts-LP, sowie Platzierungen, die mit Ponys errungen wurden) erzielt und/oder an Leistungsprüfungen der Klasse S*** oder höher der betreffenden Disziplin teilgenommen haben.

Angeregt wurde die Neuerung auch von den Berufsreitern selbst. „Als Interessenvertretung des Berufsstands haben wir uns für die Regelung eingesetzt. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Berufskollegen im sportlichen Wettbewerb unter sich bleiben und ihren Kunden eine separate Startmöglichkeit eingeräumt wird“, erklärt Carolin Schmidt, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Berufsreiter. Einen Wunsch hat sie allerdings an die Veranstalter: „Auch Reiter mit der Option B haben Pferde, die sie gerne mal in Klasse A oder L vorstellen würden. Das ist manchmal gar nicht möglich. Es wäre daher schön, wenn sich die Verteilung von „offen“ und „geschlossen“ mehr über das gesamte Prüfungsangebot erstrecken würde. Umgekehrt freuen sich nämlich auch viele Amateure darüber, wenn sie auch einmal in den höheren Klassen ‚unter sich sein können.‘“