Juliette Piotrowski siegt im „Preis der Zukunft“
Mit einem Paukenschlag ist Dressurreiterin Juliette Piotrowski in das neue Jahr gestartete. Die 20-Jährige, die im vergangenen Jahr Vize-Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter (U21) wurde, strebt auch 2014 wieder die Euro-Teilnahme an. Den ersten Grundstein dafür hat sie jetzt gelegt – und zwar mit einem Sieg beim „Preis der Zukunft“ in Münster.
Auf ihrem braunen Wallach Flick-Flack bezwang die angehende Berufsreiterin – derzeit absolviert sie eine Bereiterausbilder – die stärksten Nachwuchsreiter Deutschlands. Dabei lieferte sich die Kaarsterin ein packendes Duell mit ihrer Euro-Teamkollegin Florine Kienbaum (Lohmar). Schon in der Einlaufprüfung (S*) dominierten beide das Geschehen, am Ende lag Kienbaum im Sattel von Good Morning (73,509 Prozent) mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Piotrowski (73,277). Doch in der entscheidenden S*-Dressur war es dann die Kaarsterin, die sich einen knappen Vorsprung erritt. Mit einer starken Konzentrationsleistung zeigten Flick-Flack, inzwischen 17 Jahre alt, und seine Reiterin, dass sie auch auf schwierigen Vierecken wie dem in der Münsterland-Halle punkten können.
„Ich bin auf Risiko geritten“, erklärt Juliette Piotrowski. „Dieses Mal hat das hervorragend geklappt: keine Fehler.“ Dabei kann selbst dem erfahrenen Flick-Flack unter großer Anspannung schon mal ein Fehler unterlaufen, doch in Münster lief alles – von den Wechseln bis zu den Seitengängen – nahezu perfekt. „Die beiden haben das ganz sicher nach Haus gebracht“, lobte Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen, der sich so früh im Jahr über ansprechende Leistungen seiner Schützlinge freute.
„Ich bin sehr zufrieden“, lautete Piotrowskis Fazit vom ersten wichtigen Auftritt des Jahres.